Lass deine Phantasie arbeiten, die Realität passt sich an

Grußrede von Mechthild Eickhoff auf der Jubiläumsfeier in der börse Wuppertal

November 24
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Mechthild Eickhoff, Geschäftsführerin Fonds Soziokultur e.V. am Rednerpult während einer Veranstaltung, mit einem Logo der Veranstaltung "Das große Einmaleins der Soziokultur" im Hintergrund

Mit klaren Worten und großer Leidenschaft sprach Mechthild Eickhoff, Geschäftsführerin des Fonds Soziokultur, anlässlich des Jubiläums von 50 Jahren Börse Wuppertal und 45 Jahren Bundesverband Soziokultur über die Bedeutung und Herausforderungen der Soziokultur in Deutschland.

Ihr Grußwort war ein kraftvoller Appell für die Zukunft. Eickhoff erinnerte daran, dass Soziokultur vor einem halben Jahrhundert aus dem Geist der 1968er entstanden ist – aus dem Wunsch nach demokratischer Teilhabe und kultureller Selbstbestimmung. Die Bewegung, so Eickhoff, sei ein „Rückgrat der inneren kulturellen Demokratie“ und stehe für Räume, die Begegnung, Kreativität und gesellschaftlichen Wandel ermöglichen.

Ein Blick zurück, ein Schritt nach vorn

Eickhoff führte die Zuhörer*innen durch die Geschichte der Soziokultur: von den ersten Initiativen in Leerständen wie Fabriken und alten Bahnhöfen bis hin zu modernen soziokulturellen Zentren, die heute Millionen von Besucher*innen pro Jahr erreichen. Dabei betonte sie, dass Soziokultur nicht nur Kultur ist, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung trägt – „Krisenprofis und Innovationslabore“, die flexibel und kreativ auf Herausforderungen reagieren.

Die Kraft der Vorstellung

Mit ihrem Verweis auf Pavel Kosorins Worte – „Lass deine Phantasie arbeiten, die Realität passt sich an“ – hob Eickhoff die Bedeutung der Vorstellungskraft hervor: Sie sei der Schlüssel, um gesellschaftliche Krisen zu bewältigen und neue Wege zu finden. Sie forderte nachhaltige Anerkennung und Förderung für diejenigen, die täglich daran arbeiten, Räume für Fantasie und Wandel zu schaffen.

Sehen Sie das gesamte Grußwort von Mechthild Eickhoff hier:

Hier finden Sie das Skript zur Rede.

Sven Rosenberger

leitet die Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverbandes Soziokultur e. V.